Museumstour

Raum 6: Die Brotspende Notburgas

Die Brotspende Notburgas an einen Bettler zeigt in der Nebenszene das Ochsenwunder, im Hintergrund eine weite Flusslandschaft mit Siedlung, sowie (Rotten)Burg und Kirche (in Eben) auf gegenüberliegenden Felsen.

Von wenigen Details abgesehen, folgt die Darstellung dem Vorbild eines Stiches von Raphael Sadeler d. J., der 1627 in der Bavaria Sancta, dem bayrischen Heiligenlexikon, veröffentlicht wurde.

Der Holländer Sadeler hatte die Tirolische Landschaft nach seinen Vorstellungen entworfen. Es mutet wie eine Ironie an, dass diese Konzeption in Augsburg und sogar in Tirol wiederholt wurde.

Der Kupferstich der Augsburger Brüder Josef Sebastian und Johann Baptist Klauber wurde als Gebetszettel gedruckt. Die Bezeichnung „sc.„ (sculpsit = stach) weist auf die Brüder Klauber als Stecher hin, ein Hinweis „invenit„ auf die damals bereits über hundert Jahre alte Bilderfindung des R. Sadeler fehlt. 

Raum 6: Die Brotspende Notburgas
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